Vitamin-D-Mangel: Welche Symptome gibt es?

Vitamin D wird häufig auch als Sonnenvitamin bezeichnet. Grund: Im Unterschied zu anderen Vitaminen kann der Körper Vitamin D mit Hilfe von Sonnenlicht selbst herstellen. Diese körpereigene Bildung deckt ca. 80-90 % des Vitamin-D-Bedarfs. Die Ernährung trägt nur einen geringen Anteil zur Vitamin D-Versorgung bei. Doch in manchen Fällen reicht die körpereigene Synthese nicht aus, um den Bedarf zu decken.

Vitamin-D-Mangel: Welche Symptome gibt es?

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Was verursacht Vitamin-D-Mangel?

Zwar wird Vitamin D in geringen Mengen über die Nahrung aufgenommen werden, zum Beispiel über fettreichen Speisefisch – den Hauptteil seines Bedarfs deckt der Körper allerdings über die UVB-Strahlung des Sonnenlichts. Die für die körpereigene Bildung benötigten UVB-Strahlen (Wellenlänge 290–315 nm) treffen in Deutschland jedoch nur von ca. April bis September auf die Erde. Auch die Beschaffenheit der Haut spielt eine zentrale Rolle: Hellere Haut kann größere Mengen Vitamin D bilden. Dementsprechend tragen dunkelhäutige Menschen, die in Breitengraden mit verhältnismäßig wenig Sonnenlicht leben, ein höheres Risiko, an Vitamin-D-Mangel zu leiden und Symptome eines Vitamin-D-Mangels zu zeigen. Ältere Menschen stellen ebenfalls eine Risikogruppe für eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung dar, da die Vitamin-D-Bildung im Alter deutlich abnimmt. Generell sind alle Menschen gefährdet, die nur selten oder nur mit gänzlich bedecktem Körper nach draußen gehen. Doch was sind eigentlich die körperlichen Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels?

Mögliche Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels

Vitamin D ist für unsere Gesundheit in vielerlei Hinsicht von Bedeutung. Seit langem ist die Funktion von Vitamin D für die Knochengesundheit bekannt, da es maßgeblich an der Regulation des Calcium- und Phosphathaushalts beteiligt ist. Ohne Vitamin D ist die Calciumaufnahme aus dem Darm in das Blut gestört. Somit kann sich ein Vitamin-D-Defizit negativ auf die Mineralisation des Skeletts auswirken – es wird weniger stabil. Die klassischen Vitamin-D-Mangelerkrankungen und mögliche Auswirkungen eines Vitamin-D-Mangels sind daher Knochenerkrankungen: Rachitis im Kindesalter und Osteomalazie im Erwachsenenalter, gekennzeichnet durch ein Entkalkung der Knochen. Vitamin-D-Mangel geht auch mit einem erhöhten Risiko für osteoporotische Knochenbrüche einher. Folgende Symptome können Folgen eines Vitamin-D-Mangels sein:

Rachitis

Weiche, verformbare Knochen sind das Hauptmerkmal der Vitamin-D-Mangel-Krankheit Rachitis, die im Kindesalter auftritt, also zu einem Zeitpunkt wenn die Knochen noch wachsen. Zur Vorbeugung von Rachitis wird heute bei Säuglingen routinemäßig Vitamin D verordnet. In der Regel reicht eine Dosis von 500 I.E. Vitamin D pro Tag aus, nur Frühgeborene benötigen unter Umständen mehr. Dank dieser prophylaktischen Behandlung ist die Rachitis heutzutage in Industrieländern sehr selten geworden.

Osteomalazie

Die Osteomalazie kann ein weiteres Symptom von Vitamin-D-Mangel sein. Bei der Osteomalazie handelt es sich um eine Mineralisationsstörung der Knochen im Erwachsenenalter, durch die der Knochen seine Stabilität verliert. Häufige Ursache der Erkrankung ist ein chronischer Vitamin-D-Mangel. Neben der Entkalkung des Knochens kommt es zu Muskelschwäche, die Stürze und damit auch Knochenbrüche begünstigen kann. Leitsymptome sind undefinierbare Knochenschmerzen, Muskelschwäche sowie Knochenerweichungen und -verformungen. Im Rahmen der Vorbeugung der Osteomalazie spielt die Gabe von Vitamin D eine zentrale Rolle.

Osteoporose

Osteoporose ist eine weitere mögliche Auswirkung von Vitamin-D-Mangel. Bei Osteoporose – auch als schleichender Knochenschwund bekannt – nimmt im Alter die Knochenmasse und -dichte ab, verbunden mit einer Verschlechterung der Mikroarchitektur des Knochens, wodurch sich das Risiko für Knochenbrüche erhöht. Osteoporotische Knochenbrüche können die Lebensqualität deutlich einschränken. Das Tückische an der Krankheit: Sie verläuft lange symptomlos. Bei der Entstehung spielen unter anderem das Lebensalter, das Geschlecht – Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer – sowie weitere Faktoren wie zum Beispiel Nikotin-Konsum eine Rolle. Darüber hinaus wird auch ein Calcium- und Vitamin-D-Mangel im höheren Alter mit Osteoporose in Verbindung gebracht. Gut zu wissen: Zur unterstützenden Behandlung von Osteoporose hat Vitamin D einen hohen Stellenwert.

Fest steht: Wenn Sie zu einer der Risikogruppen für eine Vitamin-D-Unterversorgung gehören oder Sie bei sich Vitamin-D-Mangel-Symptome wahrnehmen oder vermuten, sollten Sie einen Arzt oder Apotheker aufsuchen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Vitamin-D-Mangel erfolgreich bekämpfen

Vitamin D leistet also einen beträchtlichen Beitrag zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden. Ein Defizit hat auf lange Sicht Folgen für die Knochengesundheit und kann damit auch die Mobilität und Lebensfreude beeinträchtigen.

Falls Sie bei sich Symptome eines Vitamin-D-Mangels beobachten oder vermuten, dass Sie davon betroffen sein könnten, sollten Sie einen Arzt aufzusuchen. Ein erhöhtes Risiko könnte beispielsweise bestehen, wenn Sie einen Beruf ausüben, bei dem Sie sich viel in Gebäuden aufhalten oder wenn Sie direktes Sonnenlicht aufgrund von hohem Hautkrebsrisiko meiden sollen. Einen ersten Anhaltspunkt, ob bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-D-Mangel vorliegen könnte, liefert unser Selbsttest.

Tipp zur Reduzierung des Risikos von Vitamin-D-Mangel-Symptomen: Schon eine halbe Tablette VIGANTOL® 1000 I.E. reicht bei Erwachsenen in den meisten Fällen aus, um bei einem erkennbaren Risiko einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen. Zudem ist VIGANTOL® auch in geringeren Dosen erhältlich: Mit 500 I.E. kann es auch Säuglingen zur Rachitis-Prophylaxe gegeben werden.